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Maybach Motoren
Fast alle Panzer und Halbkettenfahrzeuge der Wehrmacht wurden mit Maybach NL und HL-Motoren angetrieben. Dabei stehen die Buchstabenkürzel NL für Normalleistung und HL für Hochleistung. Ein Hochleistungsmotor wird dadurch gekennzeichnet, dass er nicht nur eine möglichst große Leistung erzielt, sondern zugleich auch die spezifische Leistung (Leistung in Bezug zur Masse) bestens ausgeschöpft wird. Die in der Bezeichnung folgenden Zahlen leiten sich aus dem jeweiligen Hubraum ab und die wichtigsten darauf folgenden Buchstabenkürzel stehen für:
TR - Motor mit Trockensumpfschmierung
TU - Tiefes Unterteil (Ölwanne)
K - Kupplungsgehäuse
M - Schnapper-Magnetzünder
R - Riemenantrieb für seitlichen Luftpresser
U - Umgekehrter Verdichter
RR - Windflügel getrennt vom Motor gelagert
G - Generator-Motor
P - Panzermotor
So läßt also beispielsweise die Motorbezeichnung Maybach HL 42 TRKM für den leichten Zugkraftwagen 1t schlussfolgern:
HL - Hochleistungsmotor
42 - ca. 4,2 l Hubraum
TRKM - Motor mit Trockensumpfschmierung, Kupplungsgehäuse und Schnapper-Magnetzünder
Wegen des enormen Bedarfes an solchen Motoren fand die Fertigung nicht nur bei Maybach in Friedrichshafen statt, sondern auch bei: Nordbau (Berlin), Auto-Union (Siegmar), MAN (Nürnberg), Adler (Frankfurt), Krauss-Maffei (München), Saurer (Wien), Maschinenbau u. Bahnbedarf (Nordhausen).
Der HL 54 TUKRM trieb den Zgkw. 5t (Sd.Kfz. 6) Typ BN 9 an.
Der Maybach HL 90 ist ein Versuchsmotor mit 360 PS bei 4000 U/Min. Er fand Verwendung beim Geschützwagen III/IV (Sf.) mit der 10,5 cm le. FH. 18.
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