Panzerkampfwagen II (Sd.Kfz. 121)
Der ab 1935 produzierte Panzerkampfwagen II zählte ähnlich wie der Pz.Kpfw. I zur Anfangsausstattung der erst 1935 erschaffenen Wehrmacht und war nicht nur bedeutsam für die Ausbildung der Panzerbesatzungen, sondern trug gemeinsam mit dem Pz.Kpfw. 38 (t) die Hauptlast der ersten Blitzkriegoffensiven, da zu diesem Zeitpunkt erst wenige Exemplare der mittleren Panzerkampfwagen Pz.Kpfw. III und Pz.Kpfw. IV hergestellt waren.
Vom Panzerkampfwagen II gab es sehr unterschiedliche Varianten, die teils fast nur die Gewichtskategorie gemein hatten. Die Ausführungen a und b hatten noch je Seite sechs kleine Laufräder in Tragbalken und als Antrieb den Maybach HL 57 TR. Ab der 1937 hergestellten Ausführung c waren je fünf mittelgroße Laufrollen und der Maybach HL 62 TRM üblich. Bewaffnet waren diese Modelle mit einem MG und einer 2 cm KwK und das Gewicht stieg je nach Version von 7,6 auf 9,5 Tonnen an.
Interessant und speziell waren die Ausführungen D und E. Dabei handelte es sich um Schnellpanzerkampfwagen, die im Gegensatz zu den beim Pz.Kpfw. II sonst üblichen 40 km/h immerhin 55 km/h erreichten. Diese Panzer hatten andere Motoren (Maybach HL 66 P), andere Getriebe (Maybach Variorex) und auch ein anderes Laufwerk mit großen Laufrädern und Drehstabfederung anstelle der Blattfederung.
Für Aufklärungszwecke entstand ab 1941 der Pz.Kpfw. II Ausf. L "Luchs". Dieser hatte den gleichen Motor wie die Ausf. D/E, aber ein anderes Getriebe (ZF-Aphon), ein Schachtellaufwerk, eine stärkere Panzerung und erreichte mit 11,8 t Gewicht 60 km/h.
Auf Fahrgestellen des Pz.Kpfw. II entstanden u.a. die Selbstfahrlafetten "Marder II" und "Wespe".
Pz.Kpfw. II Ausführung C.
Beim Pz.Kpfw. II Ausführung F war der Fahrererker an der Front vereinfacht.
Pz.Kpfw. II Ausführung L "Luchs".
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