Panzerkampfwagen I (Sd.Kfz. 101)
Der Pz.Kpfw. I wurde ab 1934 hergestellt und war damals ein sehr modernes Fahrzeug. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts und den frühen dreißiger Jahren waren kleine und leichte Panzer bzw. Tanketten international sehr beliebt und meist nur mit Maschinengewehren ausgerüstet. Im Gegensatz zu den Fahrzeugen anderer Nationen, die noch völlig genietet waren, bestanden Wanne, Aufbau und Turm des Pz.Kpfw. I aus verschweißten Panzerplatten. Aufgrund von Problemen mit dem luftgekühlten Krupp-Motor startete 1935 die Fertigung einer verbesserten Version, dem Pz.Kpfw. I Ausf. B, mit Maybach NL 38 Aggregat.
Entgegen verschiedener Meinungen war der Pz.Kpfw. I - wie auch der Panzerkampfwagen II - nicht bloß für Ausbildungszwecke gedacht und erfüllte in ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges bestens seine Aufgaben. Selbst, als immer mehr Panzer mittleren und schweren Gewichtes auf den Schlachtfelden aufkreuzten, konnte man auf die bewährten Fahrzeuge nicht verzichten. Als Munitionstransporter, Sanitätspanzer und vor allem als Fahrschulpanzer blieb der Pz.Kpfw. I bis zum Ende des Krieges im Einsatz.
Weiterhin fanden die Gleisketten des Pz.Kpfw. I Verwendung beim Gleisketten-Lkw "Maultier".
Eine völlige Neukonstruktion war der VK 1801 Pz.Kpfw. I Ausführung F. Das stark gepanzerte Fahrzeug war speziell für Aufklärungszwecke entworfen worden und wurde in nur geringer Stückzahl produziert.
Panzerkampfwagen I Ausführung A mit dem ursprünglichem Fahrwerk
Lenkgetriebe, Wechselgetriebe und Motor des Pz.Kpfw. I Ausführung A
Das Fahrwerk der Ausführung B ist um eine Laufrolle verlängert und mit einem neuen Leitrad ausgestattet.
Turm eines Pz.Kpfw. I.
Befehlspanzerwagen I auf dem Fahrwerk der Ausführung B
Panzerkampfwagen I Ausführung F
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