10,5 cm leichte Feldhaubitze 18/2(Sf) auf Geschützwagen (Gw) II "Wespe" (Sd.Kfz. 124)
Hersteller: Fahrzeug FAMO Warschau, Geschütz wie l.F.H. 18
Kaliber: 10,49 cm
Rohrlänge: 28 Kaliber = 294 cm
Höchstschußweite: 10,675 km mit Sprenggeschoß bei 6. Ladung
Gewicht in Feuerstellung: 11,5t
Mobilität: Reichweite Gelände 95 Km, Straße 124 Km, Höchstgeschwindigkeit 40 Std/km, Dauer 25 Std/km
Gefechtsgewicht: 11.500 Kg
Munitionsvorrat: 30 Schuß
Die 10,5 cm leichte Feldhaubitze 18 wurde ab Januar 1943 auf ein Kettenfahrgestell aufgebaut. Bei dem verlängerten Chassis des Panzerkampfwagen II wurde der Motor in die Mitte verlegt, die Federung wurde durch Kegelstumpffedern verstärkt. Getriebe, Seitenvorgelege, Lenkbremse, Antriebsstrang und Triebräder des Pz.Kpfw. II wurden überarbeitet und komplett verwendet. In den so hinten entstandenen Kampfraum wurde die l.F.H. 18
als l.F.H. 18/2, da nur die Oberlafette Verwendung fand, eingebaut. Ab 1943 wurde das Geschütz in die Panzerartillerieregimenter der Wehrmacht eingegliedert, als 1. und 2. Batterie in der Panzerartillerie-Abteilung. In den Panzerdivisionen und Panzergrenadierdivisionen hatte jede der vier Batterien 6 Geschütze. Von Februar 1942 bis Mai 1944 wurden 662 Wespe laut „Überblick über den Rüstungsstand des Heeres“ und 159 Munitionsträger gebaut. Die Munitionsträger waren als Wespe ohne Geschütz gebaut, durch das Entfernen der vorderen Panzerplatte und der Granathalterungen konnte eine lFH 18/2 durch die Waffenwerkstatt eingesetzt werden.
Das Geschütz bewährte sich auf allen Kriegsschauplätzen ab 1943 voll, obwohl es nur als Übergangslösung gedacht war bis zur Schaffung einer vollständig gepanzerten Version.
Die 10,5 cm leichte Feldhaubitze 18/2 hatte eine Mündungsbremse und konnte daher die 6. Ladung verschießen. Als Munition kam die gleiche wie bei der l.F.H. 18 zum Einsatz, außer das Ferngeschoß.
Es kann bei der Wespe nicht zwischen den Baulosen unterschieden werden, denn die einzelnen Veränderungen flossen während der laufenden Produktion ein.
(C) J. Peldszus
|