Michael Fröhlich: Schwere Panzer der Wehrmacht
Von der 12,8 cm Flak bis zum Jagdtiger


Erfreulicherweise läßt es Herr Fröhlich nicht auf seinem herausragenden Erstlingswerk über den Kampfpanzer Maus beruhen und hat aufbauend auf dieser Materie den Werdegang der im Panzerkampfwagen Maus verwendeten 12,8 cm KwK nachverfolgt.
Dieser beinhaltet die 12,8 cm Flak 40, deren Geschichte und verschiedene Versionen (natürlich auch der Zwillingsvariante) erläutert werden und auch die Versuchsmuster von Panzerabwehrkanonen, doch vor allem behandelt es die Selbstfahrlafette auf dem Fahrgestell des VK 3001(H) und den Jagdtiger. Vielen historischen Archivaufnahmen werden aktuelle Bilder der noch erhaltenen Fahrzeuge gegenüber gestellt. Erfreulicherweise sind darunter auch viele Innenaufnahmen, die man so bisher selten sehen konnte.
Wie auch beim letzten Werk des Autors besticht das Buch durch seinen tiefen und gründlichen Blick auf technische Einzelheiten. Es werden für den Jagdtiger nicht bloß die Eigenheiten der Kanone mit dazugehöriger Munition beschrieben, sondern auch Laufwerk und Kette, das Olvar Lenkgetriebe, Funk- und Schutzlüftungsanlage und beim Motor nicht bloß der serienmäßig verwendete Maybach HL 230, sondern auch die Alternativantriebe HL 234, HL 295, Daimler MB 507 und Simmering Sla 16.
Neben den ohnehin schon zahlreichen Fotodokumenten und Zeichnungen (u.a. eine bemaßte Seitenansicht der Jagdtiger-Wanne!) ist sogar die Dienstvorschrift D 1884 für die 12,8 cm Panzerjägerkanone 80 und die Ausrüstungslise des Jagdtigers abgedruckt.
Wenn auch der Titel des Buches mit dem sehr allgemein gehaltenen Begriff "Schwere Panzer der Wehrmacht" meiner Ansicht nach etwas unglücklich gewählt ist, so ist der Inhalt dennoch vom Verlag sehr ansprechend umgesetzt worden.

Das Buch hat 191 Seiten und wird vom Motorbuch-Verlag herausgegeben.




zurück zur
Startseite



Kontakt & Impressum