Sturmgeschütz III (Sd.Kfz. 142)
Das Sturmgeschütz III entstand auf Basis des Panzerkampfwagen III und wandelte sich während der Produktionsphase von 1940 bis 1945 vom Infanterieunterstützungsfahrzeug zum gefürchteten Panzerjäger. Der Wegfall des Drehturmes ließ eine stärkere Panzerung und größere Bewaffnung als beim Pz.Kpfw. III zu.
Die ersten Sturmgeschütze entstanden Anfang 1940. Das Fahrgestell des StuG. III Ausf. A entsprach dem Pz.Kpfw. III Ausf. F und war mit der 7,5 cm Sturmkanone L/24 gewaffnet. Die Panzerwanne unterschied sich vom Panzer III aber beispielswiese durch Lenkbremsenwartungsluken, die nicht nach vorn, sondern zweiteilig zur Seite öffneten und fehlenden Notausstiegsluken an den Wannenseiten. Die Ausf. B war mit dem neuem Laufwerk ausgestattet und erhielt ebenfalls das Schaltgetriebe statt des Halbautomatikgetriebes. Bei den folgenden Varianten wurde mehrfach die Geometrie das Aufbaus geändert.
Ab März 1942 wurde das Sturmgeschütz III mit langer 7,5 cm StuK 40 als Ausführung F gebaut und wurde so zu einem effektiven Fahrzeug zur Bekämpfung von Panzern. Zudem wurde der eigene Panzerschutz erhöht durch das Aufbringen zusätzlicher Panzerplatten. Während die Ausf. F noch an Front und Heck die angesetzten Anhängegabeln zum Abschleppen hatte, waren bei dem ab September 1942 produzierten Sturmgeschütz III F/8 die Wannenseitenteile nach vorn und hinten verlängert und eine Bolzenöffnung vorhanden. Die bisher verwendeten zweiflügligen Klappen über den Lenkbremsen wurden durch einteilige Platten ersetzt.
Die Ausführung G wurde von Dezember 1942 bis Ende des Krieges produziert. Der Aufbau war verbreitert worden und auf diesem befanden sich jetzt auch eine Kommandantenkuppel und ein MG-Schild. Auch innerhalb der Ausführung G gab es verschiedene Modifikationen wie z.B. Verwendung einer gegossenen Kanonenblende, ein neues Rundumfeuer-MG wie am Jagdpanzer 38 oder bandagenlose Stützrollen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das StuG III noch lange Jahre in Finnland verwendet - diesem Umstand ist der Großteil der noch existierenden Sturmgeschütze zu verdanken.
Sturmgeschütz III Ausführung D mit 7,5 cm Kurzgeschütz.
Der Aufbau der Ausf. E hat seitlich angesetzte Kästen, um im Innenraum spezielle Funkausrüstung montieren zu können.
Das StuG III Ausf. F/8 ist mit der 7,5 cm StuK 40 ausgerüstet.
Bei dieser F/8 ist eine 30 mm starke Zusatzpanzerung aufgeschraubt.
Zu Anfang hatte auch die Auführung G noch eine geschweißte Rohrblende. Die Panzerung war mit aufgeschraubten Platten verstärkt.
Spätere StuG III Ausf. G erhielten Ganzstahlstützrollen.
Fahrzeuge späterer Produktion hatten eine gegossene Geschützblende. Der Zimmeritbelag mit quadratischer Struktur ist vor allem für Sturmgeschütze charakteristisch.
StuG III später Produktion haben ein von innen bedienbares MG auf dem Aufbaudach. Nur bei dem erstgezeigten Fahrzeug ist es noch vorhanden.
StuG III, wie es in der finnischen Armee genutzt wurde. Der vordere Bereich des Aufbaus ist mit Beton verstärkt.
Eine Abwandlung des StuG III war die Sturmhaubitze 42 mit 10,5 cm Geschütz.
Die Überreste eines StuG III Ausf. G
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