Der "Ferdinand" ist gewissermaßen das Ergebnis vorschneller Entscheidungen. Der Konstrukteur Professor Ferdinand Porsche hatte voller Zuversicht auf den Zuschlag für die Produktion des neues Kampfpanzers "Tiger" bereits die Produktion von Fahrgestellen beautragt. Da sich allerdings die Henschel-Konstruktion für den "Tiger" durchgesetzt hatte, kam eine Fertigung des Kampfpanzers auf Porsche-Fahrwerk nicht mehr in Frage. Sinnvoll verwendet wurden diese jedoch für den Jagdpanzer "Ferdinand" - benannt nach dem Konstrukteur - und dafür mit einer 8,8 cm Kanone und starker Panzerung versehen. Das Fahrwerk war sehr aufwändig gestaltet: Zwei Maybach HL 120 trieben je einen Generator an und über einen Kraftwandler wiederrum je einen Elektromotor. Dieser Antrieb funktionierte insgesamt recht gut und trieb den 68 Tonnen schweren Panzer immerhin auf 20 Km/h an, doch kriegswirtschaftlich war dies wenig sinnvoll. Die Laufrollen waren gummisparend aufgebaut und paarweise an einem Rollwagen mit Torsionsfeder montiert. |
Kurt Kauffmann: PANZERKAMPFWAGENBUCH - mit einem Vorwort von Heinz Guderian |
zurück zur
Startseite
Kontakt & Impressum