10,5 cm leichte Feldhaubitze 18 M (10,5 cm l.F.H. 18 M)
Hersteller: Rheinmetall
Kaliber: 104,9 cm
Rohrlänge: 28 Kaliber = 294,1 cm (ohne Mündungsbremse)
Höchstschußweite: 12,325 km mit Sprenggeschoß
Gewicht in Feuerstellung: 2040 kg mot. Version
Fortbewegung: Pferdezug, Kraftzug
Wie bereits bei der 10,5 cm l.F.H. 18 ausgeführt, war das Geschoßgewicht von 14,81 kg im europäischen Vergleich die größte Masse, die Schußweite wurde als steigerungsfähig angesehen. Rheinmetall entwickelte daher ab 1940 mehrere Mündungsbremsen. Die erste Version war eine Zweikammermündungsbremse ohne Prallflächen, an diese wurden als 2. Version je eine Prallfläche angeschweißt. Ab Ende 1940 wurde jedes Rohr damit ausgestattet, denn es konnten die kleineren Ladungen auch ohne Bremse geschossen werden. Das Vorhol- und Rücklaufsystem wurde verändert, um die Verwendung einer größeren Treibladung (7.Ladung, nur Mündungsbremse) zu zulassen. Damit wurde eine Höchstschußweite von 12,325 km erreicht.
Um die neuentwickelte Granate 10,5 cm FH Gr Fern Kopfzündung mit einer Schußweite von 14,8 km verschießen zu können, mußte eine aufwendige Käfigmündungsbremse entwickelt werden, damit sich die Leitwerksflügel der Granaten nicht verfingen. Mit der Käfigmündungsbremse sind nur wenige Haubitzen ausgestattet worden.
Die Munition war die gesamte Palette der Feldhaubitzen zusätzlich das Ferngeschoß.
(C) J. Peldszus
Die für Schweden produzierte und noch einige Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg genutzte "10,5 cm haubits m/39" entspricht weitgehend der leichten Feldhaubitze 18M. Typisch ist die Einkammer-Mündungsbremse.
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