Fahrzeugbeleuchtung
Um bei Frontnähe auch bei Dunkelheit fahren zu können, ohne dabei durch das Scheinwerferlicht die Tarnung aufzugeben, gab es unterschiedliche Einrichtungen.
Um die Streuwirkung der Scheinwerfer zu reduzieren, wurden diese mit textilen Überzügen versehen, die nur einen schmalen Schlitz frei ließen.
Während des Krieges verlor die Abnehmbarkeit der sogenannten "Abblendkappen" an Bedeutung und die Streuscheiben wurden direkt überlackiert.
Für handeslübliche Scheinwerfer gab es die von Bosch entwickelte Tarnvorrichtung RL 3. Heute werden diese Blechkappen meist in der zivilen schwarzen Lackierung gefunden, bei Aufnahmen von Militärfahrzeugen sind diese eher selten zu entdecken.
Das Kfz-Nachtmarschgerät von Notek (Nova-Technik aus München) war an fast allen Pkw, Lkw, Halbkettenfahrzeugen und einigen Panzern (allerdings kaum an Krafträdern!) montiert. Auch bei eingezogenen Zivilfahrzeugen oder Beutegerät wurde der Notek-Scheinwerfer nachgerüstet. Durch das kappenförmige Gehäuse wurde die Lichtstrahlung so abgeschirmt, dass die Fahrbahn höchtens 30-40 m weit und 25 m breit ausgeleuchtet wurde.
Früheren Varianten haben noch eine gegossene Grundplatte (vorherige Bilder), bei späteren hingegen ist diese aus Stahlblech gepresst.
Folgender Tarnscheinwerfer wurde in Lizenz von VDO hergestellt.
Der Tarnscheinwerferkopf war vom Sockel abnehmbar und die Kontakte konnten mit einer Kappe geschützt werden. Bitte beim dritten Bild die Schraubenköpfe beachten!
Für handeslübliche Scheinwerfer gab es die von Bosch entwickelte Tarnvorrichtung RL 3. Zum Eisatz kam sie nicht bloß an den Kraftfahrzeugen innerhalb der Wehrmacht, sondern mußte während des Krieges auch an Zivilfahrzeugen verwendet werden.
Mit einem ähnlichen Tarnaufsatz war auch der Panzerscheinwerfer von Bosch ausgestattet. Die Grundplatte ist im folgenden in zwei unterschiedlichen Varianten zu sehen.
Ein Schluß- und Bremslicht von Notek, wie man es vor allem an Fahrzeugen der Vorkriegszeit findet.
Bremsschlussleuchten bestanden aus drei Lichtfeldern - Bremslicht, Rücklicht und Scheinwerferbeleuchtung. Die untenliegene Scheinwerferbeleuchtung ist bei restaurierten Militärfahrzeugen meist abgedeckt, weiterhin werden diese Leuchten oft umfunktioniert als Brems- und Blinklicht, um die Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr bewegen zu dürfen.
Die folgende Bremsschlussleuchte hingegen ist ein absolut originales und unverbasteltes Exponat für die militärische Verwendung. Alle Teile und die Lackierung sind in ursprünglicher Form erhalten geblieben.
Das eigentliche Notek-Abstands-Rücklicht war zugleich Schlußlicht, Bremslicht, Kennzeichenbeleuchtung und Abstandslicht. Eine Blechklappe kann entweder so angeordnet werden, dass die unteren roten Schluß- und Bremslichter sichtbar sind oder die vier oberen grünen Felder. Bei letzterer Stellung verdeckt die Klappe auch das Bremslicht, was aber durch das kleine kreisrunde Loch im Blech weiterhin sichtbar bleibt. Die Kennzeichenbeleuchtung an der Unterseite kann mit einem Schieber verschlossen werden. Hier die ursprüngliche gegossene Gehäuseversion:
Bei späteren Modellen ist diese aus Blech geformt. Beim Marsch in der Kolonne kann der Fahrer des folgenden Fahrzeuges den Abstand anhand der sichtbaren Leuchtfelder erahnen. Sieht er alle vier Felder deutlich, beträgt der Abstand weniger als 25 m. Verschwimmen die Leuchtfelder teileise, dass nur noch zwei sichtbar sind, wird der korrekte Kolonnenabstand von 25-35 m eingehalten. Sollte das Auge aber nur noch ein Feld wahrnehmen, ist der Abstand zu groß.
Die spätere Version des Abstand-Rücklichtes wurde an einigen Panzern verwendet.
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